Wer im Online-Casino spielt, möchte nicht nur Spaß haben und gewinnen, sondern auch seine eventuellen Gewinne sehen. Hier trennt sich in häufig die Spreu vom Weizen: Seriöse Casinos zahlen schnell und problemlos aus, bei anderen kommt es immer mal wieder zu Problemen. Was sollte man dann tun?

Gängige Online-Foren sind voll von Spielern, die nicht an ihre Gewinne kommen. Immer wieder heißt es: Was kann ich tun, wenn das Casino nicht auszahlt?

Die Gründe, die hinter der Problematik stecken, sind vielfältiger Natur. Nicht immer hat das Casino wirklich Schuld. Zuallererst solltest du daher in Erfahrung bringen, warum dir die Auszahlung verweigert wird. Frage dazu beim Kundensupport des Online-Casinos nach. Im nächsten Schritt kannst du dann der Ursache nachgehen.

Häufige Gründe für Casino Auszahlungsprobleme

Wir beleuchten im Folgenden die häufigsten Gründe, die dafür sorgen, dass ein Casino nicht auszahlt. Möglicherweise kannst du in einem ähnlichen Fall relativ schnell handeln und sicher an dein Geld gelangen. In ganz seltenen Fällen kommt es zu größeren Schwierigkeiten.

Grund 1: Bonusbedingungen wurden nicht erfüllt

Erfahrungsgemäß ist dies Grund Nummer 1 für ausstehende Zahlungen. Das passiert vor allem Neulingen recht häufig. Die Bonus- oder Umsatzbedingungen wurden nicht erfüllt und somit kann man auch auf eine Auszahlung vergeblich warten. Wenn du einen Bonus aktiviert hast, muss der Betrag erst entsprechend umgesetzt werden (gemäß den Bestimmungen), bevor es zur gewünschten Zahlung kommen kann.

ℹ️ Die Bonusbestimmungen eines Casinos solltest du vorab lieber zweimal lesen und genau prüfen, ob du den Bonus in Anspruch nehmen möchtest.

Im Zweifelsfall solltest du auf den Bonus lieber verzichten und ganz regulär spielen, so dass du im Erfolgsfall auch auf deine lukrativen Gewinne kommen kannst. Allerdings sind die Bonusbedingungen mittlerweile meist recht einfach formuliert, so dass du dein Risiko auch gut abwägen kannst.

Grund 2: AGB stehen dir im Weg

Bevor du rechtliche Schritte erwägst, solltest du auch immer in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) blicken, denn wer ein Konto beim jeweiligen Online Casino hat, hat diesen Voraussetzungen auch zugestimmt. So kann es z. B. sein, dass ein Casino Zahlungen verweigern darf, wenn sich ein User nicht an die AGBs hält.

Solche Verstöße können sein:

  • Mehrfache Accounts
  • Falsche Angaben bei der Identifikationsprüfung
  • Verdacht auf Geldwäsche
  • Geschäftskonto statt privatem Konto

Natürlich gehen wir nicht davon aus, dass eine gewisse kriminelle Energie in dir wohnt. Aber Verdachtsmomente können aus verschiedensten Gründen entstehen – schließlich verpflichtet sich das Online Casino auch dazu, dunklen Machenschaften den Kampf anzusagen.

Falls du dir keiner Schuld bewusst bist und du dich immer an die AGBs gehalten hast, solltest du zunächst den Kundenservice kontaktieren, der womöglich schnell Abhilfe verschaffen kann.

Grund 3: Verifizierung ist nicht abgeschlossen

Aus unterschiedlichen Gründen kann es zu Problemen beim Verifikationsprozess kommen, der erfolgreich durchlaufen werden muss, ehe man die erste Auszahlung vom Online-Casino erhält. In diesem Prozess musst du verschiedene Dokumente hochladen, um nachzuweisen, dass auch du selbst hinter dem Account steckst, der eröffnet wurden. Dazu zählen eine Kopie des Ausweises und sogar Versorgungsabrechnungen (zur Überprüfung der Adresse).

Die Prüfung selbst kann auch ein paar Tage in Anspruch nehmen. In dieser Zeit ist auch noch keine Auszahlung möglich. Eventuell werden bei Zweifeln weitere Dokumente vonnöten sein. Kommt es zu einem begründeten Verdacht, kann das Casino deinen Account auch sperren. In diesem Fall könntest du auf die eventuell bereits gesammelten Gewinn vergeblich warten.

Wir empfehlen, die Verifizierung direkt nach Accounterstellung zu beginnen, damit so wenig Zeit wie möglich verstreicht. Wenn du ehrliche und richtige Angaben machst, brauchst du aber nichts zu befürchten und das Geld fließt schon bald. 

Grund 4: Du hast mehrere Accounts beim Casino

Bei den meisten Spielern steckt keine böse Absicht dahinter – dennoch ist besondere Vorsicht geboten, wenn man mehrere Accounts in einem Online Casino eröffnen möchte. Dies soll von Anbieterseite ausdrücklich verhindert werden und kann dazu führen, das eventuelle Gewinne eingefroren und nicht ausgezahlt werden.

Es kam aber auch schon zu folgenden Fällen: Zwei Brüder teilen sich den gleichen Internetanschluss und somit auch die gleiche IP-Adresse. Beide haben verschiedene Accounts und sind laut Verifizierung auch verschiedene Personen.

Dennoch kam es zum Stopp der Auszahlungen, da das Casino den Verdacht festgestellt hat, es könnte sich um die gleiche Person handeln. Hier hilft ein Kontakt zum Kundensupport, der das Problem relativ fix lösen sollte.

Grund 5: Betrügerische Rückbuchungen

Es kommt auch immer mal wieder vor, dass User absichtlich so genannte Chargebacks durchführen, den PayPal-Käuferschutz einschalten oder eine Lastschrift platzen lassen. In diesem Fall spricht man von betrügerischen Rückbuchungen, die dazu führen, dass mögliche weitere Auszahlungen verhindert werden, um entgegenzuwirken. Ein derartiges Verhalten sollte aber sowieso nie lange gut gehen dürfen.

Es kann aber auch vorkommen, dass eine fehlerhafte Buchung der Bank zuzurechnen ist. Dies ist zwar seltener der Fall, ist aber auch bereits vorgekommen und wäre damit kein eigenes Verschulden. 

Grund 6: Zahlungsmethoden, die nicht auf den eigenen Namen laufen

Es gibt durchaus einige Online-Casinos, die genau darauf achten, auf welchen Namen die Zahlungsmethode läuft, über die eingezahlt wurde. Wird ein anderer Name festgestellt, kann die Zahlung begründet verweigert werden. Dies steht meist auch bereits in den AGBs. Damit soll auch verhindert werden, dass minderjährige Spieler sich Zugang zum Portal verschaffen oder der Geldwäsche Tür und Tor geöffnet wird.

Möglicherweise reklamiert dies das Casino auch bereits bei der Einzahlung. Ist dies nicht der Fall, könnte eine Zahlungsverweigerung schwierig werden, da das Unternehmen schon frühzeitig hätte einschreiten müssen.

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Online Casino zahlt nicht aus? Weitere Gründe

Die Glücksspielanbieter im Internet können durchaus kreativ sein, wenn es um mögliche Gründe der Zahlungsverweigerung geht. Ein seriöses Casino-Unternehmen hat meist aber alle Argumente auf der eigenen Seite. Wer z.B. ein Konto mit seinem Geschäft bzw. der Firma anstatt als Privatperson eröffnet, wird keine Zahlungen erhalten. Zudem hast du schlechte Karten, wenn du in einem Land gespielt hast, in dem das Glücksspiel verboten ist (z.B. der Türkei).

Natürlich muss das Online Casino auch prüfen, ob es ein bewusstes kriminelles Verhalten vorliegt. Spielt der Kunden mit einer gestohlenen Kreditkarte, ist selbstverständlich jede Zahlung einzustellen und die Behörden sind einzuschalten. Manchmal kommt es auch vor, dass Paysafecards illegal im Internet bezogen werden.

Doch kann das Online Casino auch selbst einen Fehler machen? Natürlich. Dies kommt zwar nicht häufig vor, möglich ist es aber allemal. In der Online-Community wird beispielsweise von Live-Dealern gesprochen, die sich vergeben haben oder von Kugeln, die vom Roulette-Kessel springen. Auch Spielautomaten können Fehlfunktionen haben, die aber offiziell vom Spielehersteller und der Regulierungsbehörde bestätigt und damit anerkannt werden müssen.

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Was tun, wenn ein Casino nicht auszahlt

Wenn du – wie oben beschrieben – die verschiedenen Ursachen geprüft hast, hast du natürlich noch weitere Möglichkeiten, um dein Geld einzufordern. Vor allem, wenn du dich im Recht wähnst. Grundsätzlich solltest du vorab bereits sicherstellen, dass du bei einem seriösen Online-Casino spielst, dass dich nicht über den Tisch ziehen will und dir bei etwaigen Problemen auch helfen würde.

Nach wie vor gibt es einige schwarze Schafe auf dem Markt, die keine gültige Lizenz besitzen und für Probleme womöglich gar nicht erst zu erreichen sind. Zudem ist es dann auch nicht möglich, sie nach hiesigem Recht zu verklagen und dementsprechend die Gewinne zu fordern.

Grundsätzlich hast du die folgenden Optionen, wenn du vergeblich auf Zahlungen aus dem Online Casino wartest, dir aber sicher bist, dass bei dir kein Fehlverhalten vorliegt.

1) Kontakt mit dem Support aufnehmen

Der vermeintlich einfachste und schnellste Weg ist die Kontaktaufnahme mit dem Kundensupport. Meist gibt es mittlerweile einen Live-Chat, der rund um die Uhr besetzt ist. Kleinere Probleme werden meist schnell aus der Welt geschafft.

Geht es um kniffligere Fragestellungen, kann es sein, dass du eine Email mit einer Problemschilderung schreiben musst. In diesem Fall kann es ein paar Tage dauern, bis eine Antwort eintrifft. Bei guten Online Casinos wird aber lösungsorientiert und flott gearbeitet.

2) Regulierungsbehörde kontaktieren

Eine weitere Möglichkeit, um an die Auszahlungen kommen, ist, sich die Regulierungsbehörden der Online-Casinos zu wenden. Im unteren Bereich der Webseiten findest du die entsprechenden Informationen und auch Links. Diese sind darauf spezialisiert in derartigen Zahlungsfragen kompetent zu helfen und zu prüfen, wem hier ein Fehlverhalten anzulasten ist.

Die gängigsten Regulierungsbehörden sind:

3) Rechtliche Schritte initiieren

Sollte ein Kontakt mit dem Kundenservice nicht zufriedenstellend enden, hast du natürlich die Möglichkeit, eine andere Instanz einzuschalten. Es gibt zahlreiche Anwälte, die Experten im Glücksspielrecht sind und sich darauf spezialisiert haben, mögliche Gewinne einzuklagen.

Dies passiert z. B. wenn es sich um einen Anbieter mit nicht-deutscher Lizenz handelt, der eine Auszahlung verweigert. Viele User gehen schließlich so vor, dass sie glaubhaft machen möchten, dass sie nicht wussten, dass das Angebot in Deutschland gar nicht legal wäre.

Grundsätzlich sollte man bei einer rechtlichen Auseinandersetzung zunächst eine Mahnung schreiben und nach der Auszahlung verlangen. Wenn der Betreiber nicht reagieren sollte, kann ein Mahnbescheid beim Amtsgericht eingereicht werden. Das Online-Casino muss schließlich Widerspruch einreichen, ansonsten handelt es sich um einen vollstreckbaren Titel.

Solltest du diesen Weg beschreiten, solltest du immer einen Anwalt mit an Bord haben. Die rechtliche Lage im Bereich des Online-Glücksspiels ist ohnehin verzwickt genug. Dabei ist es immer wichtig zu beachten, wo der Anbieter seinen Sitz hat.

Wenn es sich um ein Portal mit deutscher Lizenz handelt, hast du grundsätzlich gute Chancen, dein Geld zu bekommen. Schließlich muss sich der Betreiber an die hiesigen und strengen Gesetze halten.

Bei Casinos, die auf Malta (und damit dem Gebiet der Europäischen Union) lizensiert sind, wird es schwieriger, da sie in Deutschland offiziell auch nicht erlaubt sind. Die Betreiber verweisen aber auf die Dienstleistungsfreiheit innerhalb der EU. 

Vorsichtig solltest du bei Online Casinos mit Curaçao-Lizenz sein. Offiziell gehört die Karibikinsel zwar zu den Niederlanden, fällt aber nicht unter das Recht der EU. Die dortige Lizenz gilt zwar auch als seriös – große Chancen, dein Gelder bei Problemen doch noch zu sehen, solltest du dir aber nicht ausrechnen.

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