Wenn man sich ein bisschen mit Spielautomaten beschäftigt, kommt man um die Begriffe Varianz und Volatilität nicht herum. Dahinter steckt ein Konzept, dass für die Gewinnchancen entscheidend ist. Was bedeuten die Begriffe genau und sind Slots mit hoher Volatilität automatisch besser?
Was bedeutet es, an einem Automaten zu spielen, der eine niedrige, mittlere oder hohe Volatilität aufweist? Klar ist: Die Volatilität wird häufig auch im Zusammenhang mit der Varianz oder der Auszahlungsquote diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
Es ist allerdings wichtig, die Begriffe nicht durcheinander zu bringen – auch wenn sie in der Praxis synonym verwendet werden. Auf die Varianz gehen wir aber später nochmal ein, da dieser Begriff etwas seltener benutzt wird.
Einfach erklärt: Was ist Volatilität?
Volatilität ist ein Begriff, der auch im Börsenjargon gerne verwendet wird. Dabei geht um die Schwankungen der Kurse. Die Volatilität leitet sich vom lateinischen Begriff volatilis ab, der für fliegend oder flüchtig steht. In der Statistik ist er mit Veränderung gleichzusetzen.
Die Kurse unterliegen immer Schwankungen und so entstehen die typischen Zickzack-Kurse. Anleger haben also ein Risiko und wissen, dass die Kursverläufe unvorhersehbar sind. Allerdings ist es möglich, potenzielle Risiken einzuschätzen und so die möglichen Verluste oder auch Gewinne in einem gewissen Maße zu steuern. So gibt es auch in der Finanzwelt eine höhere oder niedrigere Volatilität in Bezug darauf, wie riskant eine Anlage ist.
Ein Beispiel: Der Wert eines Fonds lag im vergangenen Jahr bei 80 Euro, unterlag allerdings den üblichen Schwankungen. 75 Euro war der niedrigste Wert und am höchsten stand der Fonds bei 90 Euro. Es ergibt sich ein Differenzbetrag von 15 Euro zwischen Höchst- und Tiefstwert. Der Anteil der Differenz am Mittelwert von 80 Euro ist die Volatilität von 25 Prozent. Im betreffenden Jahr hatte der Fonds also eine Schwankung von 25 Prozent um seinen Mittelwert.
Volatilität bei Spielautomaten
In der Welt der Echtgeld-Slots spielt der Begriff der Volatilität eine gewichtige Rolle, wenn man seine Risiken entsprechend einschätzen möchte.
ℹ️ Wenn man bei einem Spielautomaten extrem hohe Gewinne abgreifen kann, gibt es eine hohe Volatilität und dementsprechend auch ein höheres Risiko. Wer es vorsichtiger angehen möchte, spielt eher Spielautomaten mit niedriger oder mittlerer Volatilität.
Die Volatilität darf nicht mit dem RTP-Wert („Return to Player“) verwechselt werden. Dieser Prozentwert gibt an, wie viele der Einsätze im Schnitt wieder an die Spieler zurückfließen. Diese Auszahlungsquote liegt bei durchschnittlich 95-98 Prozent. Der RTP-Wert lässt allerdings keine Rückschlüsse auf die Volatilität eines Slots zu. Doch was bedeuten die verschiedenen Stufen der Volatilität bei Spielautomaten im Detail?
Niedrige Volatilität
Anfänger oder vorsichtige Spieler bevorzugen die Spielautomaten mit niedriger Volatilität. Diese Slots schütten häufig Gewinne aus, die allerdings eher klein ausfallen. An hohe Summen ist hier kaum zu denken. Die Automaten zahlen sehr selten Jackpots aus. Häufig gibt es keine lukrativen Bonusfunktionen, sondern man beschränkt sich auf die Basics.
Spielautomaten mit niedriger Volatilität werden aber auch gerne genutzt, wenn es darum geht, die letzten Bonusbedingungen zu erfüllen. Mit diesen Slots kann man die Vorgaben leichter erfüllen und sich schließlich den Bonus sichern.
Der schicke und beliebte NetEnt-Slot Starburst sorgt für schnellen und kurzweiligen Spielspaß – vor allem bei Einsteigern.
Gonzo's Quest ist ein absoluter NetEnt-Klassiker mit schöner Grafik und innovativer Free-Falls-Funktion.
Mittlere Volatilität
Wer sich eine Risikostufe nach vorne wagen möchte, nutzt die Slots mit mittlerer Volatilität, die große Gewinne ausschütten können. Allerdings kann es länger dauern, bis es wieder soweit ist. Das Risiko ist insgesamt noch überschaubar, dennoch hast du bei diesen Slots deutlich bessere Chancen, auch an hohe Gewinne bzw. Jackpots zu kommen. In dieser Stufe gibt es auch weitaus mehr und interessantere Bonusfunktionen.
Für viele Spieler sind die Automaten mit mittlere Volatilität ideal, wenn die niedrigste Stufe ihnen nach einer gewissen Zeit zu langweilig geworden ist, sie aber nicht das allergrößte Risiko eingehen möchten. Es steht für den gesunden Mittelweg in der Welt der Online-Casinos.
Hohe Volatilität
Wer den Nervenkitzel sucht und es auch verschmerzen kann, ein größeren Batzen zu verlieren, kann sich an den Slots mit höherer Volatilität probieren. Die Automaten können Gewinne in gigantischer Höhe ermöglichen. Die hoch-volatilen Slots können mit einer Drehung das 5.000-fache des Einsatzes ausschütten.
Diese Aussichten sind natürlich besonders verlockend. Allerdings gilt es immer zu beachten, dass diese riesigen Jackpots nur selten derart anwachsen und die Chance auf einen Gewinn nicht allzu hoch steht.
Zudem muss man hohe Einsätze tätigen, um viel gewinnen zu können. Bei hoch-volatilen Slots kannst du also enorm viel gewinnen, aber eben auch verlieren. Wichtig ist: Man sollte sich darüber bewusst sein, wie die Risiken gestaltet sind, damit man keine böse Überraschung erleben muss.
Der würdige Wild-West-Nachfolger aus dem Hause NetEnt überzeugt vor allem mit drei verschiedenen Freispielmodi.
Der Unterschied zwischen Volatilität und Varianz
Häufig liest man von Volatilität oder Varianz im Zusammenhang auf die Online-Spielautomaten. Allerdings gibt es eine unterschiedliche Definition beider Begriffe. Die Volatilität steht für die Enden der Kurve, innerhalb welcher sich die Varianz bewegt. Es geht dabei also um das Ausmaß der Schwankung. Die Varianz beschreibt, wie häufig welche Ereignisse eintreffen – sollten sie auch sehr unwahrscheinlich sein.
ℹ️ Dass die Begriffe häufig verwechselt werden, liegt daran, dass Spielautomaten mit einer hohen Volatilität auch eine hohe Varianz haben. Hier gibt es entsprechend viele verschiedene Ereignisse oder Resultate und hohe Gewinnmöglichkeiten. Wer mit niedriger Volatilität spielt, kann hingegen auch weniger verschiedene Ereignisse erwarten und hat somit geringere Gewinnchancen.
An einem einfachen Münzwurf lässt sich der Unterschied gut erklären: Tippst du auf Kopf oder Zahl und bekommst für ein richtiges Ergebnis das Doppelte deines Einsatzes ausgezahlt, gibt es eine niedrige Volatilität. Das Risiko ist sehr gering, da die Münze bei entsprechend häufigen Würfen im Schnitt genauso oft bei Zahl wie bei Kopf landet. Die Gewinne oder Verluste würden sich also in einem sehr geringen Rahmen bewegen.
Die Varianz kommt nun ins Spiel, wenn man sich ansieht, wie oft die Ereignisse aufeinandertreffen. Wie häufig landet die Münze aufeinanderfolgend auf Kopf? Wie häufig gibt es die Reihenfolge Kopf-Zahl-Kopf-Zahl oder Zahl-Kopf-Kopf-Zahl-Zahl?
Die Varianz kann angeben, wie oft es vorkommt, dass gewisse Ereignisse passieren, wenn die Münze bestimmte Male in die Luft geworfen wird. Die Volatilität beschreibt hingegen, wie große der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausfällt.
Die besten Slots mit hoher und niedriger Volatilität
Für jede Stufe der Volatilität gibt es unterschiedlich gute Spielautomaten. Die Einstufung der Volatilität ist persé keine Beurteilung, ob du besonders erfolgreich spielen wirst. Bei allen Varianten gibt es entsprechende Gewinnchancen – man muss nur wissen, wie sie einzuschätzen sind.
Starburst (niedrige Volatilität)
Der NetEnt-Slot Starburst ist ein farbenfrohes Automaten-Wunderwerk, das trotz niedriger Volatilität viele Anhänger besitzt. Das Risiko ist zwar überschaubar, aber auf der anderen Seite sind häufigere Gewinne drin.
Das Spiel ist einfach gestaltet und kann auch von Anfängern rasch erlernt werden. Als Gewinn ist das 600-fache des Einsatzes möglich. Für viele User ist Starburst ein idealer Einstieg-Automat, um das Casino-Geschäft kennenzulernen und erste Einsätze zu tätigen.
Sweet Bonanza (mittlere Volatilität)
Der süße Früchte-Automat Sweet Bonanza von Pragmatic Play ist ein gutes Beispiel für einen Slot mit mittlerer Volatilität und Varianz. Bei den Freispielen kommt das besonders zum Tragen.
Wenn die Free Spins ablaufen, tauchen z.B. Symbole von Bomben-Multiplikatoren auf. Dieser Wert kann 2x bis 100x erreichen. Hier gibt es also ein großes Gefälle und lukrative Gewinnchancen. Pragmatic Play gibt an, dass ein Gewinn des 21.175-fachen des Einsatzes möglich ist. Der durchschnittliche RTP-Wert des Slots liegt bei 96,48 Prozent.
Book of Dead (hohe Volatilität)
Der Automat Book of Dead ist ein absoluter Klassiker aus dem Hause Play’n GO. Die Liebhaber dieses Slots sind begeistert von den Freispielrunden. Wenn alles gut geht, ist das 5.000-fache des Einsatzes möglich. Der Software-Hersteller gibt einen Höchstgewinn von 500.000 Euro an. Der durchschnittliche RTP-Wert beträgt 96,21 Prozent.
Book of Dead ist ein kultiger Ägypten-Slot, der voll und ganz auf die Karte Action und Abenteuer setzt. Beliebt wurde er hierzulande vor allem durch Casino-Streamer Knossi.
Wie errechnet sich die Volatilität eines Slots?
Im Gegensatz zum bekannten RTP-Wert gibt es bei der Anzeige der Volatilität keine klare Prozentangabe. Dabei stellt sich natürlich die Frage: Wie genau wird die Volatilität bei Spielautomaten bestimmt oder errechnet? Da es keine konkreten Werte gibt, stuft man die Art der Volatilität mit hoch, niedrig und mittel ein. Klare Grenzen gibt es hier nicht.
Solltest du doch auf Prozentwerte stoßen, handelt es sich wohl um eine grobe Einschätzung des Online-Casinos. Sollte etwa ein Wert von 20 Prozent angegeben werden, ist davon auszugehen, dass der Slot eine eher niedrige Volatilität oder Varianz aufweist.
Dennoch sind die Informationen zur Volatilität meist sehr transparent. Häufig siehst du bereits in der übersichtlichen Slot-Beschreibung, ob es sich um eine hohe, niedrige oder mittlere Volatilität handelt.