Ohne Frage gehört Stake zu den derzeit beliebtesten Casinos auf dem Markt. Das hat viele Gründe: Stake ist modern, bietet Kryptowährungen und wird von zahlreichen bekannten Streamern beworben. Doch nach dem Inkrafttreten des neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrages stellt sich die Frage: Ist Stake in Deutschland legal?
Stake.com ist ein lizensiertes, sicheres und seriöses Online-Casino, das international tätig ist. Dennoch lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Rechtslage zu werfen, denn diese ist im Detail gar nicht so einfach zu überblicken.
Inhaltsverzeichnis
Im Folgenden erklären wir dir, wie es sich mit Stake und dem deutschen Recht verhält und wie du dennoch bedenkenlos weiterhin auf dem Portal spielen kannst.
Ist das Spielen bei Stake in Deutschland legal?
Das Stake Casino verfügt mit der Nummer 1668/JAZ über eine offizielle Lizenz der Curaçao eGambling Organisation. Der deutsche Gesetzgeber versuchte zwar mit der neuen Glücksspiellizenz gemäß dem Staatsvertrag von 2021 alle nicht-deutschen Angebote vom Markt zu drängen, konnte damit aber noch keine Erfolge verbuchen. Das bedeutet: Portale wie Stake.com können auch in Deutschland gespielt werden – ähnlich wie bei Seiten mit Malta-Lizenz.
Dennoch gibt es in Deutschland den Straftatbestand der Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel (§ 285 StGB). Wer hierzulande also bei nicht lizenzierten Casinos spielt, macht sich unter Umständen strafbar oder erhält eine Anzeige.
Bisher ist uns noch kein Fall bekannt, indem ein Spieler durch die Teilnahme an einem Casino ohne Lizenz verurteilt wurde. Rein theoretisch ist dies aber möglich. Nach dieser Definition ist Stake in Deutschland tatsächlich illegal. Das gilt auch für das Formel-1-Sponsoring des Sauber Teams.
Bei Stake registrieren in Deutschland nicht möglich
Auch Stake selbst limitiert die Neuanmeldungen aus. Klickst du auf der Seite auf „Registrieren“ erhältst du diese Nachricht: „Aufgrund von Lizenzbeschränkungen ist der Zugang zu Stake von Ihrem aktuellen Standort aus eingeschränkt.“
Viele Spieler hierzulande möchten sich damit jedoch nicht abfinden und bei Stake trotz unsicherer Rechtslage spielen. Diese Zocker müssen nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, denn eine „Einschränkung“ muss noch nicht das Ende des Spielvergnügens bedeuten.
Durch die Blume möchte Stake mit der Mitteilung darauf hinweisen, dass es andere Möglichkeiten, um sich anzumelden. Denn mithilfe von VPN-Diensten kann diese Hürde problemlos genommen werden.
Damit ist das Stake Casino offiziell auf der sicheren Seite und lässt die Spieler handeln, um doch auf das Angebot zugreifen zu können. Stake geht somit legal vor, hat aber natürlich nichts dagegen, wenn die Kunden zur VPN-Lösung greifen, die zur gängigen Praxis im Internet gehört, wenn man nicht überall mit seinen Daten auftauchen möchte.
Legale Stake Alternativen für Deutschland
Für alle, denen das Spielen bei Casinos mit unklarer Lizenzlage oder die Nutzung eines VPNs zu kompliziert ist, gibt es zum Glück zahlreiche Alternativen. Aufgrund der hohen Beliebtheit von Stake gibt es zahlreiche andere Casinoseiten, die die Benutzeroberfläche und das Spielangebot des beliebten Krypto-Casinos imitieren.
Einige dieser sogenannten Stake-Alternativen sind sogar besser und beliebter als Stake selbst. Wir testen regelmäßig die besten internationalen Online-Casinos und haben für dich hier eine Auswahl legaler Online-Casinos für Deutschland zusammengestellt.
Mit VPN im Stake Casino spielen
VPN steht für Virtual Private Network und ermöglicht sichere Verbindungen zu einem anderen Netzwerk. Damit können z.B. Mitarbeiter einer Firma von externen Standorten auf das Netzwerk des Unternehmens zugreifen. Privatpersonen nutzen VPNs gerne, um die Privatsphäre im Internet zu schützen. Außerdem kann geografisch eingeschränkter Content zugänglich gemacht werden, wenn man verschlüsselt, woher man kommt.
Der VPN-Server empfängt deine Daten und entschlüsselt diese. Der Server sendet die Daten ins Internet und teilt dir eine neue IP-Adresse zu, die von einem beliebigen Standort auf der Welt kommen kann – je nach Wahl des Server-Standorts. Die Zielwebseite sieht nun die neue IP-Adresse.
Um sich bei Stake anzumelden, kann man sich mit einer IP aus Österreich oder Finnland ausstatten lassen. Das Land, das du wählst, sollte nicht zu weit von dir entfernt sein, sonst könnten die Reaktionszeiten recht lange ausfallen.
Da man sich aufgrund der Kryptowährungen, die in vielen Ländern nicht als Währung anerkannt werden, bei Stake nicht ausweisen muss, bevor man die erste Auszahlung erhält, fällt auch nicht auf, dass man sich nicht wirklich in Österreich oder Finnland befindet. In anderen Casinos ist das anders und dann hilft dir auch die VPN-Verbindung nicht weiter.
In welchen Ländern ist Stake legal?
Für Deutschland gibt es bei Stake ein Geoblocking, das dafür sorgt, dass der Zugang eingeschränkt wird. Über VPN kann man sich aber helfen lassen und einen neuen Standort wählen. Neben Österreich und Finnland sind unter anderem auch folgende europäische Nationen bei Stake verfügbar:
- Bulgarien
- Estland
- Kroatien
- Polen
- Rumänien
- Schweden
- Slowenien
- Ungarn
- Zypern
Damit sind also einige Länder der Europäischen Union bei Stake vertreten. Wenn du dir eine IP-Adresse über VPN aus einem dieser Länder holst, kannst du dich problemlos bei Stake.com registrieren bzw. anmelden.
Verluste zurückholen bei Stake – ist das möglich?
Wir haben bereits darüber berichtet, dass es eine Möglichkeit gibt, sich Verluste vom Spielen im Online-Casino zurückzuholen. Möglich macht es die rechtliche Grauzone, die in Deutschland nach wie vor für Unklarheiten sorgt. Es gibt zahlreiche Anwälte, die Spielern versprechen, dass sie ihre in Online Casinos wie Stake erlittenen Verluste zurückholen können – und das sogar bis zu zehn Jahre rückwirkend.
Wie ist das möglich? Letztlich geht es darum, ob es sich um ein Portal handelt, das in Deutschland nicht angeboten werden darf – das also nicht über die neue deutsche Lizenz gemäß dem Glücksspielstaatsvertrag von 2021 verfügt. Wenn man also Geld bei einem dieser Casinos verliert, hat man einen Anspruch auf Rückforderung – so der Grundgedanke.
Allerdings muss man bedenken, dass es keine Garantie für einen Sieg gegen das Casino für Gericht gibt. Aufgrund des Geoblockings von Stake könnte die Lage bei diesem Portal etwas schwieriger sein. Bei einer Niederlage hat man nicht nur die Anwalts- sondern auch die Gerichtskosten zu tragen.
Einige Anwälte arbeiten mit so genannten Prozessfinanzierern zusammen, die die Kosten im Voraus stellen und ein Honorar für die Finanzierung bekommen. Meist werden dann nur Prozesse finanziert, bei denen es um Verluste von mindestens 10.000€ geht.
Wer sich also entschließt, seine Verluste zurückzufordern, sollte sich an eine spezialisierte Anwaltskanzlei wenden – z.B. die IG Widerruf. Meist gibt es eine kostenlose und unverbindliche Erstberatung. Du kannst vorab Formulare ausfüllen und gemeinsam wird dann geprüft, ob eine Klage erfolgsversprechend sein kann.
Bedenken sollte man, dass sich so ein Prozess einige Jahre in die Länge ziehen kann. Die Vergangenheit hat aber bereits gezeigt, dass es durchaus möglich ist, sich hohe Verluste wieder zurückzuholen, wenn der Anbieter nicht in Deutschland lizensiert ist. Der Stake CEO wird darüber allerdings wohl nicht erfreut sein.
Allerdings hat sich Stake mittlerweile dagegen gewappnet und eine Klage ist sicher kein Selbstläufer. Der Zugang aus Deutschland wurde nun eh schon eingeschränkt. Wenn User den Umweg über VPN gehen, kann Stake.com technisch gesehen nichts mehr dafür und geht davon aus, dass der User in einem Land spielt, das für das Angebot zugelassen ist.