„Automaten geben nichts!“, „Die Slots zahlen nicht!“, „Spielautomaten werfen nichts mehr ab!“ – diese und weitere Kommentare sind oft in Glücksspielforen zu lesen. Stimmt es, dass Automaten nicht mehr so gut auszahlen wie früher? Und was kann man dagegen tun?
Jeder hat mal eine Pechsträhne und verzweifelt, weil ein Automat trotz ansehnlicher Auszahlungsquote keine Freispiele ausspuckt oder für entsprechende Boni und Gewinne sorgt.
Inhaltsverzeichnis
Dass dann der Schrei nach Manipulation oder Betrug aufkommt, ist durchaus verständlich. Einige Spieler sehen sogar einen Zusammenhang zur Corona-Pandemie sehen und mutmaßen, dass die Spielautomaten seither weniger Geld ausschütten.
Automaten zahlen schlechter – woran das liegt
Ganz allgemein scheint der Eindruck entstanden zu sein, dass die Slots früher besser liefen und mehr Gewinne abgeworfen haben. Vor allem zu Merkur- und Novoline-Games gibt es einige negative Erfahrungsberichte, denen wir auf den Grund gehen möchten.
Wichtig ist, dass man die feinen Unterschiede kennt. Geht es um deutsche Online-Spielotheken, dann ist der Frust, der teilweise entsteht, durchaus verständlich. Denn tatsächlich: Die Automaten zahlen de facto schlechter. Das liegt daran, dass der RTP-Wert durch die Besteuerung niedriger geworden ist. Deshalb kommt es hier seltener vor, dass man richtig abräumen kann.
Zudem kommt hier der deutsche Glücksspielstaatsvertrag von 2021 zum Tragen, der das Glücksspiel in Deutschland reguliert und Portale mit Lizenzen ausstattet. Aufgrund der strengen Restriktionen und der Bedingungen, die an eine Lizenz geknüpft sind, ergeben sich weniger lukrative Glücksspielangebote, die entsprechend besteuert sind und zu niedrigeren Gewinnen führen.
Bei lokalen Spielhallen solltest du bedenken, dass die sogenannten RTP-Werte (Auszahlungsquoten) generell niedriger sind, da auch hier eine strenge Besteuerung greift. Dass die Automaten in den Spielos also schlechter zahlen, ist ebenso Fakt – wenn auch kein neuer und überraschender.
ℹ️ Was man letzten Endes vom Automaten zurück bekommt, hängt von Auszahlungsquote und dem aktuellen Steuersatz ab, der sich über die auch geändert hat.
Möchte man die lukrativsten Slots mit den besten RTP-Werten nutzen, muss man zwangsläufig ein Casino ohne Steuern wählen. Diese Portale verfügen nicht über die deutsche Glücksspiellizenz und müssen sich demnach auch nicht an die harten Restriktionen fesseln lassen, die der deutsche Staat den Glücksspielbetreibern auferlegt hat.
Zufallsgenerator und Auszahlungstabelle verstehen
Wenn es richtig schlecht läuft, kann es schon mal vorkommen, dass man sich als Spieler betrogen fühlt, wenn der Automat einfach nichts mehr geben möchte. Hinter der Entscheidung, ob man gewinnt oder verliert, steht allerdings immer der Zufallsgenerator. Wie die eigenen Chancen stehen, kann man anhand des RTP („Return to Player“) ablesen, die angibt, wie viele der Einsätze im Schnitt wieder an die Spieler zurückfließen.
Je nach Software-Studio, Portal und Spiel liegt dieser Wert in landbasierten Spielhallen durchschnittlich bei 70 bis 80 %. In guten Online-Casinos erreicht der Wert häufig Prozentwerte im hohen 90er-Bereich. Je höher diese Quote liegt, desto besser stehen die Gewinnchancen beim jeweiligen Automaten.
Es lohnt sich auch ein Blick in die Auszahlungstabelle des Spiels. Hier sieht man die ausgewiesenen Symbole und die Anzahl, die über die Trefferfrequenz entscheidet.
Erfahrene Spieler wählen häufig Automaten mit eher weniger, dafür aber besonders lukrativen Symbole (sogenannte „hohe Volatiltität“). Man gewinnt zwar nicht so häufig, doch dafür fallen die erzielten Gewinne entsprechend höher aus und belohnen die Geduld beim Spielen.
Lass dich also nicht von Automaten blenden, die viele Gewinne versprechen. Dadurch, dass du immer wieder ein Erfolgserlebnis suggeriert bekommst, bleibst du bei der Stange und schenkst dem Automaten früher oder später wieder dein Geld. Dies ist eine gängige Praxis bei Automaten, die jedoch durch einen Blick in die Auszahlungstabelle entschlüsselt werden kann.

War früher bei Spielautomaten alles besser?
Liest man in Foren oder Communitys davon, dass Spielautomaten immer schlechter auszahlen bzw. weniger geben, handelt es sich um subjektive Eindrücke, die nicht belegt werden können.
Wer länger nichts gewinnt, gibt seine Erfahrungen weiter, wird aber keinen Betrug aufdecken können. Denn letztlich ist es seriösen Online-Casinos oder stationären Spielhallen strikt untersagt, den Zufallsgenerator zu umgehen. Wer eine gängige Lizenz führt, muss auch entsprechend nachweisen, dass alle Spiele fair ablaufen.
Dass sich die Stimmen mehren, dass Automaten immer weniger zahlen, hat sicherlich vorrangig mit dem deutschen Glücksspielstaatsvertrag zu tun. Wer bei einem Online-Casino spielt, das vormals noch mit einer anderen Lizenz ausgestattet war, muss nun feststellen, dass die Slots weitaus schlechter auszahlen bzw. weniger geben.
Wer in Casinos ohne Limit spielt und auf die Beschränkungen keine Rücksicht nehmen muss, hat eine ganze Reihe an lukrativen Spielautomaten zur Auswahl. Hier findest du stolze RTP-Werte im Bereich zwischen 92 und 97 %.
Du wirst feststellen, dass du hier auf Dauer auch wieder Glück haben wirst. Schließlich ist jede Pechsträhne auch mal vorbei – allein aus statistischen Gründen.
Novoline- und Merkur-Spiele in der Kritik
Die Beschwerde, dass Automaten nicht mehr so viel zahlen wie früher, dreht sich in Foren häufig um Novoline- oder Merkur-Maschinen. Dahinter steckt aber keine perfide Taktik der Spieleentwickler, sondern schlichtweg die rechtliche Regelung für das Portal. Langt der deutsche Staat entsprechend hin und greift die Steuer ab, wirkt sich das auch negativ auf die Auszahlungsquote aus.
Dass es mehr und mehr Rückmeldungen gibt, zeigt aber auch, dass sich Merkur- und Novoline-Slots einer ungebrochenen Beliebtheit erfreuen. Im deutschsprachigen Raum sind Spiele wie Book of Ra längst Kult und dürfen auf eine große und treue Anhängerschaft zählen. Dahinter steht die traditionsreiche und erfolgreiche Gauselmann- bzw. Novomatic-Gruppe, die über die Jahre einiger Klassiker der Glücksspielindustrie auf den Markt gebracht haben.
Novoline und Merkur gingen auch genau zur richtigen Zeit auf den Online-Markt und konnten ein neues Publikum im Sturm erobern. Trotz der technischen Weiterentwicklung und der schieren Überschwemmung des Glücksspielmarktes blieben die Anhänger diesen Slots treu und konnten auch weitere Spieler und Fans mit ihrer Begeisterung anstecken.
Ein Grund für den Erfolg liegt sicherlich auch im beliebten Gamble-Feature, das Novoline schon früh eingeführt hat. Die Spieler können hier um doppelt oder nichts wetten und so ihre Gewinne in die Höhe treiben.
Bei Merkur gibt es die allseits beliebte Risikoleiter, die für ein Vielfaches deines Gewinns sorgen kann – entsprechendes Glück und auch etwas Geschick vorausgesetzt.
Zu den beliebtesten und gefragtesten Titeln von Merkur gehören Eye of Horus, El Torero, Magic Mirror, Blazing Star oder Double Triple Chance. Bei Novoline stehen Spiele wie Lucky Lady’s Charm Deluxe, Sizzling Hot Deluxe oder Quest for Gold ganz oben auf der Beliebtheitsskala.
In Online-Casinos ohne deutsche Lizenz kommen die Spiele auf starke Auszahlungsquote im Bereich von rund 95 %. In stationären Spielhallen sieht es, analog zu anderen Spielen, anders aus und du musst dich mit weit weniger begnügen. Dies war allerdings auch in früheren Jahren so. Für viele Spieler stand der Spielspaß bei Klassiker-Titeln stets im Vordergrund. Damit zu rechnen, viel zu gewinnen, konnte man eh noch nie.
Was tun, wenn der Automat länger nicht zahlt?
Wer schon länger spielt, kann ein Lied davon singen, wenn eine Pechsträhne einfach nicht enden möchte. Wichtig ist stets, einen kühlen Kopf zu bewahren und keine Schnellschüsse abzugeben, die nach hinten losgehen könnten.
Es gibt ein paar einfache Tipps und Kniffe, was du tun kannst, sollte der Spielautomat länger schlecht zahlen und das Pech kein Ende nehmen will.
1) Auszahlungsquote überprüfen
Es ist natürlich auch möglich, dass der Hersteller und das Casino den Wert verändert haben. Außerdem ist es denkbar, dass das Portal mittlerweile mit einer anderen Lizenz ausgestattet ist und sich deshalb auch das Auszahlungsverhalten verändert hat. Prüfe also diese Bedingungen, um ein aktuelles Pech oder Glück besser einschätzen zu können.
2) Nicht versuchen, Verluste auszugleichen
Ein gängiger Fehler bei Pechsträhnen: Einige Spieler möchten die Verluste gleich wieder reinholen und setzen deshalb umso mehr, um im Erfolgsfall entsprechend viel zurückzubekommen. Das kann schnell böse ins Auge gehen und in Windeseile könnte das eigene Budget verzockt sein. Setze dir persönliche Limits, die du nicht überschreitest.
3) Spiele auswählen, die Spaß machen
Es klingt so simpel. Doch wer Games nutzt, die Spaß machen, hat weniger Frust, wenn es einmal nicht so gut läuft. Letztlich sollte der Spaß sowieso im Vordergrund stehen. Wenn man dann noch etwas gewinnt, umso besser.
Sollte der Verlust etwas größer ausfallen, ist die Verärgerung nicht mehr ganz so groß und man kann eher mit ihr leben. Spielst du an Automaten, die schon aufgrund des Gameplays für Frust sorgen, ist die emotionale Zündschnur entsprechend kürzer.
4) Gewinnlinien des Slots beachten
Es ist immer sinnvoll, sich die Gewinnlinien eines Slots näher anzusehen. Je mehr dieser Gewinnlinien es gibt, desto häufiger werden Gewinne ausgezahlt. Dementsprechend höher sind auch die Gewinnchancen pro Spin, unabhängig davon, wie hoch die Beträge ausfallen. Es gibt auch Slots, die die Möglichkeiten bieten, die Gewinnlinien selbst zu wählen.
Bedenke allerdings, dass sich damit auch der Einsatz ändert. Wer die Chance auf hohe Erträge haben möchte, sollte die maximale Anzahl an Gewinnlinien spielen. Dann sollte man aber auch damit rechnen, dass das Spiel riskanter wird.
5) Simple Slots spielen
Insbesondere Einsteiger begehen häufig den Fehler, dass sie schon recht früh, kompliziertere Slots probieren, um lukrative Jackpots abzugreifen. Besser wäre es jedoch, bei einfacheren Automaten zu bleiben und die Mechanik dahinter erst richtig kennenzulernen.
Wer sich mit den Anleitungen noch nicht auseinandergesetzt hat und sich mit vielen Symbolen oder der Anordnung noch nicht vertraut gemacht hat, sollte beim Standardspiel bleiben. Sonst können die Einsätze schnurstracks weg sein.
Vorsicht vor diesen Casino-Mythen
Online ranken sich immer noch einige Mythen rund um Casinos und Spielautomaten. Diese größtenteils falschen Annahmen sind womöglich auf persönlichen Frust nach einer Misere zurückzuführen.
Einige möchten zudem herausgefunden haben, dass sie mit ein paar Tricks besonders erfolgreich spielen können und damit den Betreibern ein Schnippchen schlagen. Doch leider gibt es keine Cheat-Codes für Online-Casinos oder Spielhallen. Womöglich bist du bereits selbst auf den einen oder anderen Mythos gestoßen.
Mythos 1: Die Uhrzeit bestimmt die Gewinnwahrscheinlichkeit
Immer wieder wird behauptet, dass die Uhrzeit, zu der gespielt wird, darüber entscheidet, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns ist. So gibt es Erfahrungsberichte, die besagen, dass man vor allem abends spielen sollte, um zu gewinnen. Andere schwören auf bestimmte Wochentage.
Auch diese Erfahrungen basieren auf subjektiven Einschätzungen und entbehren letztlich jeder Grundlage. Die Slots und Casino-Spiele sind dem Diktat des Zufallsgenerators unterworfen. Dieser ist zu jeder Uhrzeit und an jedem Wochentag gleich programmiert.
Mythos 2: Einsatzwechsel sorgen für Erfolg
Wie bei Cheats bei Computerspielen schwören einige Internetuser darauf, dass man bei gewissen Spielen an bestimmten Stellen dein Einsatz höher oder niedriger stellen muss, um einen garantierten Gewinn oder Freispiele auszulösen.
Womöglich hast du es selbst schon erlebt, dass du längere Zeit mit dem gleichen Einsatz spielst und ausgerechnet dann gewinnst, wenn du den Einsatz plötzlich niedriger stellst.
Dies sind Begebenheiten, die man sich eher merkt als andere. Deshalb bleiben sie im Gedächtnis. Sollte man dies gleich mehrfach erleben, entsteht der Glaube, dass man das System damit austricksen kann. Zahlreiche Gegenbeispiele haben aber bereits gezeigt, dass hier keine Masche der Betreiber dahinter steckt.
Mythos 3: Ohne Echtgeld läuft es immer besser
Ein Mythos, der wohl nie totzukriegen ist: Im Demomodus läuft es besser und man gewinnt häufiger. Damit lockt man User in die Spiele und der Eindruck wird vermittelt, man kann relativ leicht viel gewinnen.
Auch dieser Mythos ist ins Reich der Fabeln zu verweisen. Die Slots funktionieren im Spielgeld-Modus genauso wie mit Echtgeld. Die Software und der Zufallsgenerator bleiben gleich. Auch dies ist laut Lizenzbestimmung vorgeschrieben, sonst würde ein falscher Eindruck des Produkts entstehen, das eigentlich getestet werden sollte.
Mythos 4: Es gibt Loser-Accounts
Einige Spieler sehen sich bzw. den Account als verhext an. Dieser Mythos besagt, dass Casinos bestimmen, welche Accounts viel gewinnen und welche im Grunde nur verlieren. Demnach hat man nur eine Chance, wenn man zufälligerweise einen Gewinner-Account gewählt hätte.
Dies ist allerdings ebenfalls nur ein weit verbreitetes Märchen. Die Portale haben selbst keinen Einfluss auf das Spielgeschehen, da dies an den Software-Betreiber ausgelagert ist. Wer gewinnt und verliert, bestimmen Zufallsgenerator und RTP-Wert.
Wenn die Automaten schlecht zahlen, ist das Pech am Werk
Auch wenn es nach einer Niederlagenserie schwer zu ertragen ist, muss man als Casino-Spieler akzeptieren, dass Glücksspiel unter dem Strich Glückspiel ist und bleibt. Es gibt keine Tricks, das System zu hintergehen und es gibt keine Betrugsmasche von seriösen Online-Casinos oder stationären Spielhallen. Um sein Glück besser einzuschätzen, sollte man aber immer einen Blick auf die RTP-Werte und die Volatilität werfen.
ℹ️ Wer bei Slots mit niedrigen Auszahlungsquoten spielt, hat de facto schlechtere Chancen, lukrative Gewinne einzufahren. Letztlich ist aber alles dem Zufallsprinzip unterworfen.
Der Zufallsgenerator entscheidet darüber, ob du mit bereits einem Spin das große Los ziehst oder schier endlos drückst, bis du endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis einfährst. Freilich kann dies schnell zu großem Frust führen. Doch nach längerer Durststrecke muss irgendwann auch mal wieder das Glück Einzug halten.
Solltest du also auf Erfahrungen im Internet stoßen, in denen es heißt, dass die Automaten nicht zahlen oder früher besser gezahlt hätten, solltest du immer vorsichtig sein. Womöglich klärt sich das Ganze schon durch einen Blick auf die Auszahlungstabelle bzw. die RTP-Werte und die Volatilität. Zudem solltest du immer bedenken, dass Portale mit deutscher Lizenz im Schnitt deutlich weniger abwerfen, da hier der Staat mit Steuern gut mitverdienen möchte.