Was ist Kick.com und wem gehört die neue Streaming-Plattform?
Das Battle der Streaming-Plattformen ist eröffnet: Mit Kick.com hat ein neues Portal Twitch den Kampf angesagt. Viele Casino-Streamer sind schon gewechselt. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Was hat es mit Kick.com auf sich und wer steckt hinter der umstrittenen Plattform?
Wir wollen genau wissen, was es mit Kick auf sich hat, wer dahinter steckt und was für Streaming-Fans in Zukunft zu erwarten sein dürfte. So oder so: Es kommen spannende Streaming-Zeiten auf uns zu.
Inhaltsverzeichnis
Fakt ist: Kick.com ist eine Streaming-Plattform, an der das umstrittene Online-Casino Stake beteiligt ist. Kick ging im Dezember 2022 live und versteht sich als liberale Alternative zu Twitch.
Die Plattform ist derzeit nur über die namensgebende Domain Kick.com erreichbar, eine App für Android oder iPhone gibt es derzeit noch nicht.
Dass es mit der Zeit nicht an Alternativen mangeln wird, war klar, als vor allem deutsche Behörden Jagd auf Casino-Streamer bei Twitch gemacht haben. Auch Twitch sah die Streamer, die täglich Casino-Spiele übertrugen, immer weniger gerne. Für viele Casino-Streamer stellte sich also die Frage, ob man auch eine Plattform installieren könnte, bei der man auf weniger Probleme und Widerstände stößt.
Ohne einen starken Partner scheint ein solches Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Deshalb ist es wohl ausgerechnet das Stake Casino, das Kick zum großen Ruhm verhelfen soll.
Wem gehört Kick.com?
Hinter Kick.com stecken die Eigentümer des Stake Casino. Obwohl bei Kick.com kein Impressum vorhanden ist, ist dieses Gerücht inzwischen bestätigt.
Inzwischen ist offiziell bekannt, dass die australische Firma Easygo Gaming Solutions – offiziell unter dem Namen Easygo Entertainment Pty Ltd bekannt – hinter Kick steckt. Dabei handelt es sich um den gleichen Konzern, der auch das Stake Casino betreibt.
Am Unternehmen Easygo sind die Australier Bijan Tehrani mit 66% und Edward Craven mit 33% beteiligt. Über die beiden ist öffentlich recht wenig bekannt, ab und zu gibt Ed Craven jedoch Interviews. Klar ist, dass die beiden garantiert steinreich sind.
Viele Gerüchte zum Eigentümer von Kick
In den Anfangstagen von Kick war die Frage nach dem Eigentümer eines der meist diskutiertesten Themen der Streaming-Szene. Zunächst hieß es, hinter Kick.com stecke höchstwahrscheinlich der enorm erfolgreiche Streamer Trainwreckstv, der bereits früh Übertragungen bei Kick beworben hatte.
Schnell wurde aber auch diskutiert, dass Edward Craven, Chef des Stake Casinos, ebenfalls zu den Mitbegründern gehört. Möglich war auch, dass Craven als Investor in das vielversprechende Projekt eingestiegen ist.
Fakt war schon damals, dass die Idee der Plattform Kick dem Stake Casino zugutekommt – denn die Casino-Streamer könnten über Stake wieder nach Herzenslust den Slots und Spielen frönen und das Ganze entsprechend professionell übertragen.
Dass das Stake Casino bei Kick eine große Rolle spielt, hatte zunächst die Seite Buffed recherchiert. Demnach dürfte der Kick-User „Eddiee“ im Discord-Channel und auf Reddit für Ed Craven stehen. Die Bewerbungen für Kick managt das Startup „Easygo“. Bei der Stellenausschreibung war ein klarer Verweis auf Stake zu finden.
Die Streaming-Fans hatten aufgrund dieser Recherchen ihre eigenen Schlüsse gezogen. Viele glaubten, dass Stake als maßgeblicher Motor hinter Kick steckt – und sie sollten Recht behalten.
Warum wurde Kick gegründet?
Es war zuletzt überdeutlich, dass es für viele Casino-Streamer bei Twitch immer größere Schwierigkeiten geben würde. Seit dem 18. Oktober 2022 sind Casino-Streams auf Twitch teilweise sogar verboten. Wer als Streamer auf Casinos ohne Lizenz setzt, hat auf Twitch quasi keine Chance mehr.
Bei Twitch konnten viele Streamer aufgrund der strengen Regulierungen also nicht mehr so werben, wie es gerne hätten. Auf Kick.com gibt es diese Beschränkungen nicht mehr.
Als großer Unterstützer von Kick und Vorreiter gilt der weltbekannte Streamer Trainwreckstv aka Tyler Niknam, der schon früh für das neue Portal Werbung machte. Zusammen mit Stake konnte so innerhalb kürzester Zeit eine konkurrenzfähige Streaming-Platform auf die Beine gestellt werden.
Natürlich stehen hauptsächlich kommerzielle Interessen hinter der Gründung von Kick. Stake gestattet Streamern aber auch, andere Casinoseiten als die eigene via Kick zu bewerben.
RTP steht für Return to Player und bezeichnet die Auszahlungsquote eines Online-Casinos. Je höher der RTP, desto mehr Einsätze werden wieder an die Spieler ausgeschüttet.
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RTP steht für Return to Player und bezeichnet die Auszahlungsquote eines Online-Casinos. Je höher der RTP, desto mehr Einsätze werden wieder an die Spieler ausgeschüttet.
So profitieren Streamer von Kick
Ein Grund für den Erfolg von Kick liegt am deutlich höheren Anteil der Abo-Einnahmen für Creator. Dieser Wert soll laut Angaben der Betreiber bei 95% liegen. Nur 5% sollen an das Portal fließen. Bei Twitch liegt dieser Wert nur bei 50%. Man möchte eine Plattform schaffen, die die Streamer unterstützt und nicht bremst, heißt es.
ℹ️ Wie viel man als Streamer wirklich bei Kick verdienen kann, haben wir in unserem Ratgeber zum Thema „Geld verdienen bei Kick“ detailliert aufgeschlüsselt.
Unter dem Strich dürfte den Streamern durch das Geschäftsmodell also deutlich mehr vom Kuchen abfallen. Doch auch Kick selbst möchte mit der Konzentration auf Casino-Streams ordentlich absahnen – aufgrund der Erfolge der Casino-Streams bei Twitch ein durchaus umsetzbares und realistisches Vorhaben.
Die Frage wird lauten, wie viele User tatsächlich zu Kick.com wechseln und ob sie Twitch tatsächlich den Rücken kehren werden. Schließlich dürften die Streamer nur dann nachhaltig profitieren, wenn auch die Zuschauerschaft vorhanden wäre. Bleibt Twitch der Platzhirsch, könnte die Situation schnell wieder kippen.
Was bedeutet Kick für die Streamer-Community?
Mit TrainwrecksTV hätte Kick.com eigentlich gar keine bessere Galionsfigur finden können. Denn es gibt schon einige Nachahmungstäter. Auch Orangemorange, Scurrows oder ClassyBeef sind bereits gewechselt und nun (auch) bei Kick.com zu finden. Die Vorteile scheinen für die Streamer derart zu überwiegen, dass diesem Beispiel wohl schon bald viele weitere folgen.
Fast wöchentlich laufen neue Streamer zu Kick.com über. Zuletzt machte Adin Ross Schlagzeilen, der angeblich 150 Millionen US-Dollar von Kick.com erhalten hat – nur damit er ab sofort über die neue Plattform streamt.
Vor allem der Casino-Streamer Scurrows ließ seinem Frust über Twitch freien Lauf. Zudem kritisierte er User, die seinen Wechsel zu Kick anprangern. Scurrows spricht von einer Doppelmoral und verweist darauf, dass Twitch zu Amazon gehören würde, die immer wieder mit „ekelhaften Geschäftsmodellen“ auffallen würden.
Die Frage lautet nun auch, ob Kick nachhaltig eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Twitch werden könnte. Noch können die Zuschauerzahlen bei den verschiedenen Streamern und Spielen nicht mit denen von Twitch mithalten.
Doch das Potenzial ist definitiv riesig. Es gibt bereits einige große Kick-Streamer, die auch von deutschsprachigen Fans gescaut werden. Und je mehr Streamer die Seiten wechseln, umso erfolgreicher dürfte Kick.com in der Zukunft auch werden. Aber wer streamt jetzt bei Twitch und wer bei Kick? Hier findest du eine Übersicht der beliebtesten Casino-Streamer samt ihrer Kanäle:
Wenig überraschend hat sich vor allem Twitch bereits kritisch zum neuen Casino-Streaming-Portal Kick geäußert. Der ehemalige Top-Manager Marcus Graham aka djWHEAT wurde auf Twitter ziemlich deutlich:
„Ich habe in meiner 23-jährigen Laufbahn eine Menge Scheiße gesehen. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass Kick Betrug ist.“
Marcus Graham, Ex-Twitch-Manager
Dazu schrieb Graham, dass bei Kick einige Dinge nicht zusammenpassen würden. Er fragt sich, wieso ein Krypto-Casino eine eigene Streaming-Plattform entwerfen würde, bei der die Streamer derart viel Geld abbekommen würden.
Zudem findet er es beunruhigend, dass auf der Seite so wenig über die Eigentumsverhältnisse zu lesen sei. Demnach soll wohl verschleiert werden, dass einzig und allein das Stake Casino dahinter stecken würde, so die Kritik von Graham und Co.
Auch Spielsuchtexperten laufen bereits Sturm. Da die Casino-Streams vor allem von einem jüngeren Publikum gesehen werden, wäre eine Altersverifikation zwingend nötig. Doch die gebe es bei Kick ebenso nicht wie auch bei Twitch. Aufgrund von Verharmlosung von Glücksspiel geraten auch die Spieler selbst immer wieder in den Fokus der Kritik.
Der Wettbewerb unter Streamern ist groß. Viele Content Creatoremnn suchen nach Möglichkeiten, ihre Reichweite zu erhöhen. Eine gängige Methode zur ...
Wie geht es mit Kick.com weiter?
Es wird spannend zu beobachten sein, wie transparent Kick mit seiner eigenen Struktur umgehen wird. Je mehr offene Fragen es weiterhin geben wird, desto dubioser scheint vielen das Projekt. Können allerdings noch mehr bekannte Partner wie Trainwreckstv oder OrangeMorange gewonnen werden, dürften die Zuschauer strömen und Kick könnte sich schnell zum größten Namen im Bereich der Casino-Streaming-Portale aufschwingen.
Damit würde Kick in eine Nische vorstoßen, denn derzeit mangelt es an Alternativen. Bei Twitch sind die Einschränkungen für Casino-Streamer derart groß geworden, dass für viele nur noch ein Wechsel in Frage kommt. Kick.com scheint nun also das neue Eldorado für Casino-Streamer werden zu können.
Mit Kick dürften die Streamer endlich die Fesseln los sein, die Twitch zuletzt mehr und mehr angezogen hat. Doch das neue Portal wird sicherlich noch mit Hürden zu kämpfen haben. Eine starke Marke, wie Twitch es ist, wird man nicht über Nacht. Diesen Ruf wird sich auch Kick erst noch erarbeiten müssen. Die nächsten Handgriffe der Betreiber müssen allesamt sitzen, wenn der Erfolg Einzug halten soll.
Florian ist Moderator, Sprecher und freier Redakteur bei Automatenspieler. Hier berichtet er vor allem über aktuelle Neuigkeiten aus der Casino-Branche.
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